Kontaktstudium für ältere Erwachsene
Seit dem Wintersemester 2004/05 nehme ich am Kontaktstudium für ältere Erwachsene
(KSE) der Universität Hamburg teil. Dieses Studium ist direkt auf
die Interessen älterer Menschen zugeschnitten. Es wird von der Arbeitsstelle
für wissenschaftliche Weiterbildung (AWW) organisiert. Zugangsvoraussetzungen
gibt es nicht, man muss nur eine Studiengebühr von z.Z. 100 Euro bezahlen. Im
Rahmen des KSE werden keine akademischen Prüfungen abgelegt. Dafür bietet
das Veranstaltungsverzeichnis vielerlei Möglichkeiten zu einem "Studium
Generale", zu dem man während der eigenen Ausbildung und dem Arbeitsleben
meist nicht genügend Zeit hatte. Aber auch Spezialisierung ist möglich.
So bevorzuge ich die Fächer Kunstgeschichte und Geschichte/Politologie,
Dazu
erschien am 16. Oktober 2006 ein Interview in der Hamburger Morgenpost:
Als Beispiele meiner Aktivitäten kann man sich hier zwei Referate im PDF-Format
ansehen, die beide in Seminaren über Bildbetrachtung vor Originalen in der Hamburger
Kunsthalle entstanden:
Camille Corot (1796-1875), "Der Fährmann"
und "Das Mädchen mit der Rose" (>2 MB) und
Johann Georg Hinz (um 1630/31-1688),
"Der Kleinodienschrank".
Im Wintersemester 2006/07 nehme ich an einem Seminar teil mit dem Thema
"Im Schatten von Berlin und Warschau. Adelsresidenzen in Preußen und Nordpolen".
Dieses Seminar gehört, wie andere Seminare, an denen ich in den letzten Semestern
teilgenommen habe, nicht zum Angebot des KSE, sondern ist ein normales Hauptseminar
im Rahmen des Studiums der Kunstgeschichte. In früheren Semestern nahm
ich u.a. an Seminaren von Prof. Uwe Fleckner teil: "Avantgarde und afrikanische
Kunst" und "Das Swagger-Porträt". Solche Seminare können KSE-Teilnehmer
mit Zustimmung des Dozenten
belegen, wenn sie dadurch keinen in ihrer Erstausbildung befindlichen StudentInnen
den Studienplatz wegnehmen. Das war hier der Fall.
Das "Residenzen"-Seminar wird in Zusammenarbeit
mit der Universität Poznan/Posen veranstaltet. Dort wurde eine gleichgroße StudentInnengruppe
wie in Hamburg ausgewählt. Zehn Adelsresidenzen werden von je einer/einem
deutschen und polnischen StudenIn bearbeitet. Die ersten Referate
allgemeinen Inhalts sind bereits gehalten worden. Vorbereitende Arbeiten
und Literaturstudien haben bereits jetzt in den Semesterferien begonnen, weil
das Seminar mit einer mehrtägigen Exkursion nach Polen eingeleitet wird, während
der jede/r Teilnemer/in ein Referat über das von Ihr/ihm gewählte Residenzschloss
vor Ort halten wird. Ich wählte das Schloss Finckenstein im früheren Kreis Rosenberg
in Süd-West-Ostpreußen, Sitz eines Zweiges der Familie Dohna, das im Januar
1945 angezündet wurde und abbrannte, so dass heute vom Hauptgebäude nur noch
eine Ruine existiert. Meine polnische Arbeitspartnerin hat mit einem Stipendium
bis zum Sommer d.J. in Hamburg studiert, so dass es keine sprachlichen Verständigungsschwierigkeiten
geben wird.
Neben dem eigentlichen KSE-Studium habe ich mich bereit erklärt, als "alter Hase" KSE-AnfängerInnen beim Beginn ihres Studiums zu beraten. Damit bin ich dem KSE-Forum assoziiert, dem Selbstverwaltungsgremium der KSE-StudentInnen.